Es handelt sich hierbei um ein spezielles Projekt-Förderprogramm des KreisSportBundes Gifhorn e.V. Dabei kooperiert der Turnverein Concordia Wahrenholz mit beiden Kitas. Die Übungen wurden von den Übungsleiterinnen Marion Evers und Heide-Marie Kiemann kindgerecht in die phantasievolle Bewegungsgeschichte um den Hasen Hoppel und den Igel Bürste verpackt.

Kindgerecht und interessant war der Parcours angelegt, bei dem an sechs Stationen Beweglichkeit und motorische Grundfertigkeiten mit viel Spaß und Interesse spielerisch trainiert wurden. Je nach Können und Alter wurden unterschiedliche Ausführungsvarianten an die motorischen Fähigkeiten der Kinder angepasst.
Denn es galt, Futter (Bälle) für die Eule zu sammeln, dies durch Wegwerfen vor dem Wildschwein zu verstecken, sowie unterschiedlich auf beiden oder nur einem Bein über Moosfelder (Turnmatten) zu hüpfen. Das Balancieren über einen Baumstamm (Bank) konnte vor- oder rückwärts bewältigt werden. Großen Spaß hatten sie auch beim Rollen auf einem Hügel (Turnmatte). Für die Überquerung des Sumpfes (dicke Turnmatte) schwangen sie sich von einem Ufer (Turnkasten) zum anderen und konnten glücklich bei der Eule angekommen, ihre Urkunde und das Abzeichen entgegen nehmen. Ein Sportgutschein als Geschenk soll anschließend im Verein Geschmack auf noch mehr Bewegung machen.
Man sieht schon sehr, dass wir als Bewegungskita großen Wert auf die Schulung der Motorik legen, die Bewegungsabläufe sind schon sehr sicher“, freut sich Marion Weseloh.
Um auch alle Eltern mit einzubeziehen, wurde am 01.03.2018 im Anschluss an die Abnahme zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Herr Torsten Heuer, Diplom Sportlehrer aus Malente hat in der  DRK Kita Wahrenholz zum Thema: Gehirn-, Wahrnehmung- und Lernentwicklung von der Geburt bis zum Schulalter eindrucksvoll berichtet. Abschließend gab es einen Vortrag zum Thema: Bewegung als Lernförderung und Lernbegleitung. Dieser wurde sehr interessant mit vielen praktischen Beispielen thematisiert.
Neben der Aktion Minisportabzeichen bieten wir auch viele zusätzliche Aktionen rund um die Bewegung, sagt Marion Weseloh.  Neben dem Hengstenberg Modell, bei dem u. a. die autonome Bewegungsentwicklung gefördert wird, steht jetzt die Schulkindaktion an. Hierbei bekommen die  zukünftigen Schulkinder unterschiedliche Aktionen vorgestellt. Im Rahmen des Schwerpunktes „Partizipation“ haben sich 20 Kinder für ein Lauftraining entschieden. Dafür werden sie im April/Mai mit zwei Erzieherinnen zum Sportplatz vor Ort gehen, um dort das Laufen zu trainieren.
Naturtage im Wald als Erweiterung des unmittelbaren Umfeldes ermöglichten ganzheitliches Lernen mit allen Sinnen: Körper - Bewegung – Gesundheit.
Regelmäßige Waldtage dienen den Kindern dazu, diesen Lebensraum von zwei Seiten kennen zu lernen. Ihn zu „benutzen“, d.h. zu spielen, klettern, durch Bewegung kennen lernen und erfahren, aber auch ihn zu schützen, d.h. es werden z.B. keine Blätter wahllos abgerissen...

Bewegung, Spiel und Sport sind Bestandteil ganzheitlicher Bildung. Sie fördern neben der motorischen auch die geistige, soziale und emotionale Entwicklung der Kinder.

Das Ziel, den Kindern nachhaltig den Spaß an der Bewegung zu vermitteln, wird hier sehr eindrucksvoll umgesetzt.

Quelle: LSB Magazin Ausgabe 04-2018
Petra Vogel
BeSS Servicestelle, KSB Gifhorn